Der Teufelskreis ist das Problem. Wenn alle gesellschaftlichen Gruppen (Politik, Medien, Kirchen, Gewerkschaften) wie die Hyänen über die AfD herfallen und sie von Anfang an (selbst als sie noch eine Professorenpartei war) als rechtspopulistisch und rechtsextrem permanent verdammen und brandmarken, erfüllt sich die Prophezeiung. Die AfD bekommt eben dann auch zunehmend diese Ultrarechten, die dort anstelle der NPD ihre pol. Heimat zu finden glauben. Es kommt zum Mitgliederaustausch. Die AfD zieht sie an wie das Licht die Motten. Da diese Ultrarechten den Mut zur Wahrheit mit dem Mut zur Dummheit verwechseln und damit die bürgerliche Mitte verschrecken, die ehemals die Union, FDP und SPD gewählt haben, gewinnt die AfD bei den konservativ-liberalen Wählern nicht hinzu und stagniert trotz der verantwortungslosen Chaospolitik der Altparteien. Gleichzeitig nimmt die Zahl der konservativ-liberalen Mitglieder in der AfD ab, weil diese zunehmend in die Minderheit geraten, resignieren und die Partei verlassen. Wer will schon als Feigenblatt herhalten oder in ständige Sippenhaft genommen werden. Die Zermürbungsstrategie unserer Gegner ist perfide, weil sie allein darauf abzielt, dass sich die AfD selbst zerlegt. Die wollen und können sich nicht mit unseren Programmpunkten der Vernunft auseinandersetzen oder in einem demokratischen Diskurs messen. Da sie ihn verlieren würden, tun sie es auch nicht trotz heuchlerisch anderslautender Bekundungen. Stattdessen führen sie einen Propagandakrieg gegen die AfD und ihre Anhänger, die sozial geächtet und ausgegrenzt werden und laufend von der Beobachtung durch den Verfassungsschutz bedroht sind . Deren Kalkül scheint aufzugehen. Denn je mehr Ultrarechte die AfD an Bord hat, die aus der Rolle fallen, umso mehr können unsere Gegner darauf verweisen, wie Recht sie doch haben, die AfD rechtsextrem zu nennen. Schade um dieses Land, schade um die Millionen von konservativ-liberalen Wähler, für die die AfD der letzte Hoffnungsträger war im Kampf gegen die arroganten und inkompetenten Beutegreifer aus den Altparteien.

 

Wir fahren in die falsche Richtung, sitzen in einem Zug, den wir zwar anhalten können, aber nicht aufhalten. Aussteigen nach langer Tunnelfahrt geht noch. Zuvor allerdings hoffen wir lange auf einen Weichensteller, der den Zug auf Los zurücklenkt. Zugführer Meuthen hat jetzt mehr Bremser in der Zugmaschine als vor der Abfahrt aus dem Bahnhof Braunschweig. Es steigen immer mehr Randalierer zu ohne Fahrschein. Die Allermeisten Kontrolleure kommen nicht mehr hinterher. Vor uns liegt ein Abgrund, auf den wir zufahren.

In dieser Situation bräuchten wir einen genialen Archimedes, der der Nachwelt den Satz vererbte: “Gebt mir einen Hebel, der lang genug, und einen Angelpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen.“ Das bedeutet, auch für das größte Problem gibt es eine Lösung. Wir müssen sie nur finden.

 

Autor: unbekannt