Unsere Motivation2019-06-10T22:21:22+01:00

Anfang 2013 wurde die Alternative für Deutschland mit dem Ziel gegründet, eine ergänzende transparente, bürgernahe und konservative Partei in der bundesrepublikanischen Parteienlandschaft zu etablieren.

Dabei wurde von den Gründern sehr viel Wert darauf gelegt, dass keine Ideologie Grundlage der Partei sein darf. Damit wurde ganz bewußt die Basis gelegt, um vorbehaltlos und unbelastet auf Missstände aufmerksam zu machen und um unvoreingenommen Vorschläge bzw. Entscheidungen treffen zu können, die für die Beseitigung der aufgezeigten Missstände notwendig sind. Hier lag und liegt die große Chance der AfD. Sie ist somit die einzige vorurteilslose und somit unbelastete Partei. Sie stellt eine andere politische Kraft im Parteienspektrum der Bunderepublik Deutschland dar.

Für die AfD ist die Ablehnung jeder einseitig orientierten Ideologie- oder Lobbygruppe – auch innerhalb der eigenen Partei – seit der Gründung ein wichtiges Anliegen. Eine einseitige Auslegung der Ziele der AfD darf es nicht geben. Dieser Grundsatz wurde jedoch häufig nicht beachtet. Leider führen einseitige, ideologisch begründete Auslegungen der Parteiziele sowie der Versuch, die eigene Deutungshoheit mit radikalen Methoden durchzusetzen, zu erheblichen innerparteilichen Differenzen. Solche inhaltlichen und persönlich ausgefochtenen Streitereien kann man nicht als normale sachliche Diskussion und Konsensbildung im Sinn der Partei bezeichnen.

Diese Auseinandersetzung führte dazu, dass sich ein Teil der Partei 2015 offen abspaltete. Ein weiterer Teil reagierte aber auf die erfolgte Abspaltung nicht etwa damit, ihre eigene ideologisch geprägte Gruppierung nun wieder aufzulösen, sondern setzte ihren Kurs der einseitigen Auslegung der Parteiziele mit immer radikaleren Methoden durch und versuchte weiten Einfluss zu erlangen.

Es wird Zeit, die Gründerziele der AfD wieder ins Gedächtnis zu rufen. Der ideologisch geprägte innerparteiliche Streit muss zu Gunsten des politischen Kampfes des außerhalb der Partei stehenden Gegners konzentriert werden. Dazu gehört es auch, dass man die Reihen innerhalb der Partei schließt und keine unnötigen Angriffspunkte für den politischen Gegner liefert.

Wer jedoch innerhalb der AfD bewusst Parolen von als extremistisch eingestuften Parteien und Vereinen nutzt oder wer mit Menschen von dort bewusst offen sympathisiert oder gar eine enge Verbindung eingeht, setzt die AfD der Gefahr aus, dass diese sich Stück für Stück spaltet. Denn mit jeder neuen Parole oder mit jeder neuen bewussten Verbindung werden die Ziele aus dem Gründungsjahr 2013 mehr und mehr verraten. Die, die sich dadurch verraten fühlen, verlassen Schritt für Schritt – menschlich enttäuscht und frustriert – die Partei. Wir dürfen weder die Gründerziele noch die Menschen, die sich der AfD verbunden fühlen, aus den Augen verlieren.

Wir wehren uns gegen eine derartige schleichende Spaltung und wollen Widerstand leisten, damit die Partei nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und damit sie weiterhin für die breite Bevölkerungsschicht wählbar ist. Leider präsentiert sich die AfD oft durch Alleingänge Einzelner häufig nicht so und gibt in der inneren und äußeren Wahrnehmung ein äußerst schlechtes Bild ab. Immer häufiger wird die Wählbarkeit ultimativ in Frage gestellt.

Die innere Zerrissenheit der Partei ist in vielen Kreisen zu spüren. Sinnlose Grabenkämpfe verhindern die gemeinsame Arbeit zur Verwirklichung der Gründungsvision der AfD für ein besseres Deutschland und blockieren teilweise ganze Kreis- oder Landesverbände in ihrer politischen Arbeit.

Dabei wurden trotz der Differenzen doch große Leistungen in den vergangen Jahren vollbracht. Als bestes Beispiel ist unser hervorragendes Grundsatzprogramm zu nennen, welches weiterhin unsere Gründerziele repräsentiert und verkörpert und an dem bei der Entstehung einzigartig fast zweitausend Parteimitglieder über die Landes- und Bundesfachausschüsse mitgearbeitet haben. Diese volle Breite des Programms muss auch in der Partei vertreten werden. Eine sich vermehrt einseitig und ideologisch orientiert zeigende Ausrichtung schränkt die volle Breite des Programms immer mehr ein. Hierfür einen Gegenpol zu schaffen und zu wertkonservativer Politik zurückzukehren ist das Anliegen der Alternativen Mitte.

Deshalb ist es Zeit, auch in Bremen dem gesamten politischen Spektrum der AfD durch die Interessengemeinschaft „Alternative Mitte“ wieder eine hörbare Stimme zu geben.

Die Alternative Mitte

Nach oben